Angelika Delen

Angelika Delen, 

Global Head of Impacting Investing, Mercer

Impact Investing bedeutet Investitionen zu tätigen, die neben einer finanziellen potenziell attraktiven Rendite eine messbare, positive soziale oder ökologische Wirkung erzielen. 

Mercer hat ein eigenes Impact Framework entwickelt, das auf einem vierstufigen Prozess basiert, welches darauf abzielt, Investitionen zu identifizieren, die sowohl potenziell attraktive Renditen erzielen als auch positive Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben: Das Endergebnis dieser Impact Analyse ist der Impact Bericht.

Neben dem Bericht zum Impact gibt es unseren Standardbericht zur Investitions-Due-Diligence sowie unsere Nachhaltigkeitsbewertung, die allesamt wichtige Bestandteile des Prozesses sind.

Mercer führt im Rahmen der Due-Diligence-Prüfung von Investitionen neben der Impact Analyse auch eine "Do no significant harm"- und "Minimum Safeguard"-Prüfung durch.

Impact Assessment, Mercer
Der Fonds zielt drauf ab, sowohl finanzielle Erträge zu erwirtschaften, als auch einen positiven Beitrag zu den aktuellen globalen Herausforderungen sowohl für den Planeten als auch die Menschheit zu leisten. Um das zu erreichen, hat Mercer fünf Themengebiete für den Fonds gewählt: Climate Change, Healthy Planet, Resource Stewardship, Basic Needs und Well-being/Empowerment:
  • Impact Understanding (Vertiefung der Strategie, der Absichten und der Ergebnisse des Managers auf der Grundlage der IMP-5-Dimensionen des Impact Frontiers "Impact Management Project").
  • Impact Mapping (SDGs und Impact Radar für einen tiefen Einblick in alle Sektoren und Vermögenswerte)
  • Engagement, Do Not Significant Harm und Good Governance

Impact Understanding

Das Impact Management Project1 (IMP) bildet den Rahmen für unsere Folgenabschätzung anhand seiner fünf Dimensionen:

What -  was ist das Ergebnis, ist das Ergebnis wichtig?

Who -  wer ist betroffen, und waren sie zuvor unterversorgt?

How -  wie groß ist die Wirkung, ist das Ergebnis tiefgreifend und dauerhaft?

Contribution - zur Wirkung.

Risk - wenn der Impact nicht wie geplant eintritt.

Impact Mapping

Neben dem Verständnis des Impacts und der Intention des Managers, sind wir auch bestrebt, zusätzliche positive oder negative Wirkungsbereiche zu identifizieren. Dazu verwenden wir den Impact Mapping Ansatz2, der die Anlageklasse, die Sektoren und die Sachwerte berücksichtigt und den Bedürfnissen und Prioritäten der betroffenen Länder Rechnung trägt.

Eine weitere Überlegung ist, dass die meisten Primärinvestitionen in geschlossene Privatmarktfonds getätigt werden und daher oft ein Blind-Pool-Risiko mit den Investitionen verbunden ist. Dies liegt daran, dass die meisten Vermögenswerte/Unternehmen zum Zeitpunkt der Investition nicht bekannt sind.

Im Rahmen unseres Mappings prüfen wir nicht nur die bestehenden Anlagen, sondern auch die Pipeline des Fondsmanagers, um einen besseren Überblick über die Ausrichtung des Fonds auf die relevanten SDGs sowie über jeden weiteren durch die Strategie erzielten Wirkungsbeitrag zu erhalten.

Engagement, Do Not Significant Harm und Good Governance

Für Impact Strategien hat Mercer ein zusätzliches Verfahren eingeführt, das sich an SFDR orientiert, um die Kriterien der Do Not Significant Harm (DNSH) und Minimum Safeguards gemäß Artikel 2 Absatz 17 der SFDR zu bewerten.

Die DNSH-Bewertung wird anhand der PAI-Indikatoren (Principal Adverse Indicators) durchgeführt, um potenzielle negative Umwelt- und Sozialauswirkungen zu beurteilen. Bei der Bewertung der guten Unternehmensführung führt Mercer eine Mindestbewertung der Schutzmaßnahmen durch, um die Übereinstimmung der Investitionen mit den OECD-Leitprinzipien für multinationale Unternehmen und den UN-Leitprinzipien für Menschenrechte zu beurteilen.

Dazu gehört die Bewertung der Existenz umfassender Strategien und Prozesse sowie die Einrichtung wirksamer Mechanismen zur Identifizierung, Überwachung und Steuerung negativer externer Effekte.

Darüber hinaus verlangt Mercer von den Managern, dass sie über ein System zur Meldung von Risiken im Zusammenhang mit Menschenrechten, Korruption, fairem Wettbewerb und anderen korruptionsbezogenen Themen verfügen.

Das geschieht im Rahmen unseres Impact Assessments auf allen drei Ebenen des Prozesses.
Mercer hat keine konkreten Dekarbonisierungsziele für PIP VII Global Impact gesetzt. Aufgrund der Impact- und Strategieausrichtung werden Emissionen gemessen und ausgewiesen, sowie in Strategien, die einen positiven Beitrag zum Klimawandel oder Transition leisten, investiert.

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1 IMP /https://impactmanagementplatform.org/

² Diese Ressource wurde unter Verwendung / Bezugnahme auf / basierend auf den UNEP FI Impact Mappings [Investment Portfolio Impact Analysis Tool] entwickelt. UNEP FI war nicht an der Gestaltung der Ressource beteiligt und die Ergebnisse sowie alle damit verbundenen Ergebnisse und Entscheidungen, die auf dieser Grundlage getroffen wurden, dürfen weder UNEP FI zugeschrieben noch als von UNEP FI genehmigt oder anderweitig zertifiziert angesehen werden.